Katja Kabanowa – Staatsoper Berlin – 22.6.2017

Besprechung von Markus Guggenberger

Katja Kabanowa

Oper in drei Akten

Musik und Libretto von Leoš Janáček

Musikalische Leitung: Sir Simon Rattle
Inszenierung: Andrea Breth
Bühnenbild: Annette Murschetz
Kostüme: Silke Willrett, Marc Weeger
Licht: Alexander Koppelmann
Szenische Einstudierung: Michael Csar
Chor: Frank Flade

Am 22. Juni 2017 bringt die Staatsoper Berlin mit „Katja Kabanowa“ von Leoš Janáček eine aus dem tschechischen Fach eher selten gespielte Oper zur Aufführung und wartet mit einer höchst ansprechenden Sängerbesetzung in den Hauptpartien auf, die nicht nur stimmlich sondern auch darstellerisch den harten und herben Realismus dieser Inszenierung auszureizen vermögen. Es handelt sich bei dieser Vorstellung um eine Leoš Janáček - Fotografie von 1890 (c) N.N. - urheberrechtsfreiWiederaufnahme – die Inszenierung stammt von der renommierten Opern- und Theaterregisseurin Andrea Breth. Diese ist besonders an der Staatsoper Berlin eine gern gesehene und erfolgreiche Künstlerin, da sie mit provokanten und höchst kontrovers diskutierten Inszenierungen in den letzten Jahren mehrfach Aufsehen erregt hat. Andrea Breth gelingt es in ihren Produktionen die Opern zeitgemäß und modern auf die Bühne zu bringen, bleibt prinzipiell aber dem Inhalt und der Grundaussage der entsprechenden Opern treu. Ihre Personenregie arbeitet die Charakterzüge der handelnden Figuren bis in kleinste Detail heraus, auch wenn dies zum Teil abstoßend oder makaber wirken mag. Andrea Breth hat sich vor allem auf das moderne und zeitgenössische Opernfach mit gesellschaftskritischem Inhalt spezialisiert. Zuletzt zog sie mit spannenden Produktionen wie „Wozzeck“ oder „Lulu“ von Alban Berg das Publikum in ihren Bann.Katja Kabanowa - STO 6 (c) Bernd UhligDiese Produktion von „Katja Kabanowa“ von Andrea Breth feierte bereits am 25. Januar 2014 im Schillertheater Berlin ihre Premiere – ursprünglich stammt diese Produktion aber vom Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel aus dem Jahre 2010. Um die komplex gestaltete Inszenierung Andrea Breths nachvollziehen zu können, sollte an dieser Stelle ein Blick auf die historischen Hintergründe dieser Oper geworfen werden: Wie viele seiner Zeitgenossen war auch Leoš Janáček ein leidenschaftlicher Bewunderer der russischen Kultur. Nach zahlreichen Auslandsreisen nach Russland war Janáček auch einer der Mitbegründer der „Russischen Gesellschaft“ in Brünn. Der Einfluss der russischen Literatur spiegelte sich zudem sukzessive in Janáčeks Instrumentalmusik wider, wie z.B. das berühmte „Erste Streicherquartett“, dessen Ursprung in Leo Tolstojs Erzählung „Die Kreutzersonate“ gründet. Auch Janáčeks symphonische Dichtung „Taras Bulba“ beruht auf der gleichnamigen Erzählung von Nikolai Gogol. Ihrer Thematik nach steht Janáčeks sechste Oper „Katja Kabanowa“ zwischen der „Kreutzersonate“ und einem weiteren Werk Tolstojs, nämlich „Anna Karenina“. Im Jahre 1919 las Janáček eine tschechische Übersetzung von Alexander Ostrowskijs Drama „Der Sturm“ und begann bereits wenige Monate später mit der Komposition. Die Faszination lag für Janáček darin die Geschehnisse und psychischen Abgründe aus dem Leben der russischen Kaufmannsschicht näher zu beleuchten und die kaputten hieratischen Strukturen in einer biederen sowie vermeintlich prüden Gesellschaft aufzuzeigen. Seine musikalische Bearbeitung konzentriert sich vor allem auf die Abstraktion der gesellschaftstypischen Details und stellt im Speziellen die Titelfigur „Katja Kabanowa“ in den Mittelpunkt des Geschehens.Katja Kabanowa - STO 5 (c) Bernd UhligIn allen drei Werken „Der Sturm“, „Anna Karenina“ und „Die Kreutzersonate“ handelt es sich jeweils um eine unglücklich verheiratete Frau, die sich in einen anderen Mann verliebt und daran letztlich zugrunde geht. Die Oper „Katja Kabanowa“ steht in einer Reihe von Bühnenwerken, in denen Janáček die fatale und falsche Doppelmoral des Kleinbürger- und Spießbürgertums anprangert. Die Suche nach dem inneren Seelenfrieden, nach Glück oder Freiheit zerbricht an den gesellschaftlichen Konventionen. Das Stück „Katja Kabanowa“ besitzt damit den Charakter einer klassischen Gesellschaftstragödie. Die Konfrontationen zwischen der aufklärerischen Jugend und der dickköpfigen, sturen Konservativität der alten Generation sind Motive und Inhalt zahlreicher Opern Janáčeks.Katja Kabanowa - STO 4 (c) Bernd Uhlig

Inszenierung
Die Regisseurin Andrea Breth versetzt die Handlung von „Katja Kabanowa“, die in der Nähe der Kleinstadt Kalinowo spielt, aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die 60er/70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Bühne zeigt ein heruntergekommenes Armenviertel im heutigen Osteuropa, das mit Schrott, Dreck und Müll übersät ist. Ein kleines, fließendes Rinnsal auf der Bühne soll die Wolga symbolisieren, die verkümmert und leise vor sich hin plätschert und die nationale Identität der Bevölkerung widerspiegeln soll. Um welche Gegend es sich im Detail handelt, vermag dem Zuschauer nicht ganz klar zu werden. Dennoch ist die Kulisse maßgebend für die osteuropäischen Provinznester aus der Zeit des Kalten Krieges. Dass die Bühnenausstattung Breths nicht den folkloristischen Hintergrund dieser Oper in den Mittelpunkt rückt, sondern das „Psychodrama“, zeigt sich durch das karge Einheitsbühnenbild, das in düsteren Grautönen Tristesse und Devotion vermittelt. Die verschiednen Szenen der drei Akte werden während der kurzen Intermezzi des Orchesters durch das Verschieben von Bühnenwänden und vereinzelten Requisiten dargestellt.Katja Kabanowa - STO 1 (c) Bernd Uhlig

Dirigat und Orchester
Am Pult der Staatskapelle Berlin steht in dieser Wiederaufnahme von „Katja Sir Simon Rattle - Foto Oliver HelbigKabanowa“ der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle. Er gilt als einer der wichtigsten Dirigenten seiner Generation, der sich mit besonderer Liebe zum musikalischen Detail den Bühnenwerken Leoš Janáčeks widmet. Mit großem Erfolg hat Rattle auch Leoš Janáčeks letzte Oper „Aus einem Totenhaus“ an der Berliner Staatsoper dirigiert. Mit der Routine und Souveränität eines Kapellmeisters führt er das Orchester an diesem Abend von „Katja Kabanowa“ durch die berührende und zugleich depressiv anmutende Partitur Leoš Janáčeks. Es handelt sich um eine überaus differenzierte und exakte Interpretation, wobei vor allem der wabernde Grundton der Oper prominent in der Erinnerung bleibt. Es ist Rattle überaus hoch anzurechnen, dass er das Orchester klanglich nicht zu dominant in den Vordergrund stellt, sondern verleiht der Musik einen kommentierenden, klagenden und zum Teil glückerfüllten Charakter. Die Janáček-typischen schneidenden sowie zischenden Streicherklänge werden pointiert gesetzt und verleihen der Aufführung daher Persönlichkeit und Charme. In Rattles Interpretation steht ganz klar die empfindsame Titelheldin, Katja Kabanowa, im Mittelpunkt: Ihre Motivik wird von den einfühlsamsten und sanftesten Holzbläser- und Streicherklängen untermalt. Zudem werden diese Instrumente auch zur musikalischen Identifizierung der Kabanicha angewandt, wobei damit die klangliche Zweideutigkeit dieser handelnden Hauptfiguren angedeutet wird. Mit durchwegs flüssigem Tempo, überaus lieblichen Phrasierungen und kraftvoll-eruptiven Ausbrüchen bleiben bei Rattles Dirigat keine Wünsche offen.
Fazit: Sir Simon Rattle leitet die Staatskapelle Berlin sowohl mit dem für dieses komplexe Werk nötigen Feingefühl als auch mit der nötigen Stringenz eines Kapellmeisters! Besonders hervorzuheben ist Rattles musikalisches Feingefühl, das überwiegend in lyrischen Momenten zum Ausdruck kommt, sowie dessen musikdynamische Exaktheit, die dieser Aufführung besondere Anmut verleiht! Bravo!Katja Kabanowa - STO 2 (c) Bernd Uhlig

Besetzung

Dikoj: Pavlo Hunka
Boris: Simon O’Neill
Kabanicha: Rosalind Plowright
Tichon: Stephan Rügamer
Katja: Eva-Maria Westbroek
Kudrjasch: Florian Hoffmann
Varvara: Anna Lapkovskaja
Kuligin: Arttu Kataja
Glascha: Emma Sarkisyan
Fekluscha: Adriane Queiroz
Eine Frau aus dem Volk: Liane Oßwald

Besonders hervorzuheben sind:

Boris: Simon O’Neill
Kabanicha: Rosalind Plowright
Tichon: Stephan Rügamer
Katja: Eva-Maria Westbroek

Für die anspruchsvolle Partie des Boris konnte der neuseeländische Tenor Simon Simon O'Neill Foto (c) Stephen LangdonO’Neill verpflichtet werden. o’Neill gilt als profilierter und berühmter Wagner-Sänger, der an der Berliner Staatsoper bereits in der Partie des Siegmund in „Die Walküre“ reüssiert hat. Er verfügt über einen wunderbar strömenden, lyrischen Tenor, der durch ein mediterranes Timbre mit unvergleichlichem Wiedererkennungswert und einer herausragend bestechenden Gesangstechnik charakterisiert ist. Auf Grund der besonderen Kolorierung von Simon O’Neills Stimme wurde diese Rolleninterpretation mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, da diese Partie normalerweise mit einem anderen Stimmtypus besetzt wird. Er erfüllt aber die stimmlichen Erwartungen ohne Tadel und kann daher als eine Luxusbesetzung bezeichnet werden. Seine tschechischen Artikulationsfähigkeiten sind wohl einstudiert und geben zudem Aufschluss über die Wandlungsfähigkeit dieses Sängers. Mit gesangstechnischer Perfektion, überbordender Höhe, berührenden Piani und vokaler Souveränität meistert er die Partie fehlerfrei und stößt dabei keineswegs an seine tenoralen Grenzen. Auch seine darstellerischen Fähigkeiten erscheinen authentisch, da sich O’Neill mit Engagement auf diese Produktion von Andrea Breth einlässt.
Fazit: Die Partie des Boris ist mit Simon O’Neill wunderbar und höchst zufriedenstellend besetzt! Er begeistert mit seinem mediterranen, lyrischen Timbre und einer grandios gestützten Gesangstechnik! Bravo!

In der Partie der herrischen Kabanicha ist die berühmte Mezzosopranistin Rosalind Rosalind Plowright - Portrait (c) Marshall Light Studios (Perm J. Anthony Kaye)Plowright formidabel besetzt. Sie bringt eine intensive und eindrucksvolle Rolleninterpretation der verhärmten Schwiegermutter Katjas auf die Bühne und beeindruckt vor allem durch ihr engagiertes Schauspiel. Rosalind Plowright, die im Laufe ihrer langen Karriere alle wichtigen Mezzo-Partien an den verschiedensten Opernhäusern weltweit gesungen hat, zeigt in der Rolle der Kabanicha sowohl ihre stimmliche Präsenz als auch ihr darstellerisches Können. Plowrights dunkler, metallisch-timbrierter Sopran ist für die unerbittliche und dominante Kabanicha prädestiniert, womit sie die gesanglichen Anforderungen zur vollsten Zufriedenheit erfüllt. Mit strenger, vokaler Härte und einer wohl einstudierten tschechischen Artikulation zeigt sie ein gutes gesangliches Niveau, das für diese Wiederaufnahme mehr als nur zufriedenstellend ist. Die stimmlichen, abgehackten Phrasen der Kabanicha erscheinen hart und flößen unbewusst Respekt und Ehrfurcht ein. Darüber hinaus fügt sich Rosalind Plowright hervorragend in die vorgegebene Personenregie Andrea Breths ein und scheut auch nicht davor zurück sexuelle Handlungen über sich ergehen zu lassen oder gar selbst an sich durchzuführen. Dass es sich bei Rosalind Plowright um eine wahre Sängerpersönlichkeit handelt, ist unbestritten und zeigt sich auch erneut in dieser Aufführung.
Fazit: Rosalind Plowright präsentiert als Kabanicha einen ansprechenden metallischen Mezzosopran, der dem Charakter dieser verbitterten und herrschsüchtigen Schwiegermutter voll und ganz entspricht! Sie reüssiert mit einer formidablen Darstellung sowie einer intensiver vokaler Präsenz!

Stephan Rügamer beeindruckt als Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin in der Partie des Tichon mit seinem grandiosen, unverkennbaren Charaktertenor und erfüllt die Anforderungen an den willenlosen Sohn der Kabanicha und Ehemann Katjas zur vollsten Zufriedenheit. Sein Tenor ist strahlend und sticht prägnant aus dem Sängerkollektiv heraus. Rügamer fällt vor allem durch seine hellen Stimmakzente auf, die besonders in dieser Partie die Verweichlichung des Muttersöhnchens in den Mittelpunkt stellt. Zudem verfügt Rügamer über eine tadellose Bühnenpräsenz, die er in dieser Partie zur Gänze auszuschöpfen weiß. Er fügt sich mit darstellerischem Engagement in die vorgegebene Bühnenregie Andrea Breths ein und reüssiert darüber hinaus mit unermüdlicher Spielfreude in jenen Szenen, in denen Tichons Alkoholabhängigkeit auf der Bühne gezeigt wird. Diese wirken bei Stephan Rügamer weder übertrieben noch unecht, sondern durchaus authentisch. Die Charakterisierung des Unterdrückten und familiär Vernachlässigten gelingt Rügamer höchst eindrucksvoll und zeigt die Wandlungsfähigkeit dieses Künstlers.
Fazit: Stephan Rügamer ist als Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin in der Rolle des Tichon großartig besetzt! Er macht auf Grund seiner charaktertenoralen Präsenz und seines engagierten Schauspiels auf sich aufmerksam!

Eva-Maria Westbroek ist in der Titelpartie der Katja Kabanowa überragend und auf Eva-Maria Westbroek - Portrait (c) Fazil Berishasehr hohem Niveau besetzt. Westbroek zählt zu den gefragtesten Sopranistinnen ihrer Generation und zeigt in dieser Wiederaufnahme ein großartiges und überaus berührendes Rollenportrait der innerlich zerrissenen und äußerlich unterkühlten Katja Kabanowa. Sowohl ihre gesanglichen als auch ihre darstellerischen Fähigkeiten, die von Präzision und Intensität geprägt sind, berühren zutiefst und machen die ausweglose Situation Katjas gegenwärtig. Besonders in der suizidalen Sterbeszene am Ende Oper zeigt Westbroek ihre schauspielerischen Künste und kombiniert diese mit ihrem voluminösen, klangschönen Sopran, der die lyrischen Nuancen mit den dramatisch-exzessiven Ausbrüchen vereint. Sie reüssiert mit einwandfreier tschechischer Artikulation und Textdeutlichkeit, wobei diese besonders in den Auseinandersetzungen mit der Schwiegermutter Kabanicha und im finalen Suizid zur Geltung kommen. Vokal bleiben keine Wünsche offen: Jede Note ist klar und ohne flackerndes Vibrato zu vernehmen, wobei selbst das hohe Register gesangstechnisch bravourös gestützt ist.
Fazit: Eva-Maria Westbroeks Interpretation der Katja Kabanowa ist sowohl von enormer stimmlicher als auch darstellerischer Faszination! Vor allem ihre Textdeutlichkeit und exakte tschechische Artikulation bleiben imponierend in Erinnerung! Brava!

© Markus Guggenberger

Titelbild: http://www.staatsoper-berlin.de – Pressemappe (Blanka Modrá, Eva-Maria Westbroek, Anna Lapkovskaja, Emma Sarkisyan, Deborah Polaski, Stephan Rügamer) / Photo-©: Bernd Uhlig – honorarfrei
Besetzungszettel liegt im Original vor.

Abb.1: http://www.wikipedia.es (Leoš Janáček – Fotografie von 1890) / Photo-©: N.N. – urheberrechtsfrei
Abb.2: http://www.staatsoper-berlin.de – Pressemappe (Deborah Polaski, Eva-Maria Westbroek) / Photo-©: Bernd Uhlig – honorarfrei
Abb.3: http://www.staatsoper-berlin.de – Pressemappe (Emma Sarkisyan, Eva-Maria Westbroek) / Photo-©: Bernd Uhlig – honorarfrei
Abb.4: http://www.staatsoper-berlin.de – Pressemappe (Pavlo Hunka, Eva-Maria Westbroek, Roman Trekel) / Photo-©: Bernd Uhlig – honorarfrei
Abb.5: http://www.staatsoper-berlin.de – Pressemappe (Blanka Modrá, Eva-Maria Westbroek, Anna Lapkovskaja, Emma Sarkisyan, Deborah Polaski, Stephan Rügamer) / Photo-©: Bernd Uhlig – honorarfrei
Abb.6: http://www.askonasholt.co.uk (Sir Simon Rattle) / Photo-©: Oliver Helbig (Permission: Kate Sweeney)
Abb.7: http://www.staatsoper-berlin.de – Pressemappe (Deborah Polaski, Pavlo Hunka, Eva-Maria Westbroek) / Photo-©: Bernd Uhlig – honorarfrei
Abb.8: http://www.askonasholt.co.uk (Simon O’Neill) / Photo-©: Stephen Langdon (Permission: Jonathan Turnbull)
Abb. 9: http://www.jamesblackmanagement.com (Rosalind Plowright) / Photo-©: Marshall Light Studios (Permission: Anthony Kaye)
Abb.10: http://www.askonasholt.com (Eva-Maria Westbroek) / Photo-©: Fazil Berisha (Permission: Callan Coughlan)

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